REISEBERICHT GARDEN ROUTE
SÜDAFRIKA #WOCHE 2
Die Woche haben wir mit einem Abstecher nach Stellenbosch gestartet. Stellenbosch ist der Inbegriff für Weinanbau in Südafrika. Dort haben wir auf dem Weingut „Morgenhof“ ein Picknick incl. Wein am Vormittag gemacht. Dann ging es weiter auf die berühmte Garden Route. Unsere erste Anlaufstelle war hierbei Betty´s Bay. Dort gibt es nämlich nochmal eine Pinguinen Kolonie. Betty´s Bay ist deutlich weniger überlaufen wie der Boulder Beach und ist damit auch noch ein Stopp wert.
Whale Watching
Danach ging es direkt weiter nach Hermanus. Der Spot an der Küste für „Whale watching“. Was soll ich sagen, es ist zu Recht der Spot für „Whale watching“. Kaum sind wir an de Küste angelangt, haben wir auch schon Wale gesehen. Dank unserem Fernglas waren diese auch deutlich erkennbar. Aber es ist nicht nur interessant nach Wale zu schauen. Es ist irgendwie auch ganz witzig anzusehen wie dort alle Menschen gespannt auf das Meer schauen. Sobald ein Wal gesichtet wurde, versucht man sich eine bessere Stelle zu suchen um diesen zu beobachten. Wenn dann ein Wal noch seine Flosse oder gar sein Maul zeigt dann drehen alle durch.
Aber ich muss auch sagen es ist schon ziemlich toll, wenn man einen Wal beim springen sieht.
Mossel Bay-Sandboarden
In Mossel Bay unserer nächsten Station, wollten wir zum „Cape St Blaize Lighthouse“. Leider haben wir nicht so richtig entdeckt wie wir da jetzt hoch kommen. Egal dafür haben wir ein Teil des St. Blaize Hike Trail gemacht. Der Ausblick davon war auch schon sagenhaft.
Für ein weiteres Highlight in Mossel Bay haben wir uns erst ganz kurzfristig entschieden. Dem Sandboarden in den, laut Angaben von „Dragon Dune“, größten Sandboardingdünen an der ganzen Küste. Hierfür ging es erst mal ins Hinterland. Dort eröffnete sich eine wunderschöne Dünenlandschaft und vollkommen unberührte Strände. Mit Snowboards unter den Füßen durften wir uns am Sandboarden ausprobieren. Kevin hatte als alter Snowboarder keine Probleme, ich als Laie leider schon. Spaß hat es dennoch gemacht. Das Beste war jedoch die „Dragon Dune“ die größte Düne an der gesamten Garden Route. Dort durften wir auf halben Snowboards Kopf voraus runter brettern.
Swatberg Pass
Der Swartberg Pass ist ein berühmter Pass der von Outshoorn nach Prince Albert führt. Dieser atemberaubende Pass wurde zwischen 1881 und 1886 unter den Leitung von Thomas Bain erbaut. Da dieser Pass uns empfohlen wurde, haben wir unsere anderweitigen Pläne kurzfristig über den Haufen geworfen. Die Aussicht während des Aufstiegs ist spektakulär und der Weg ist insbesondere mit unserem kleinen Datsun anspruchsvoll. Ein Highlight auf der Strecke ist dann noch der Weg hinunter. Kurz vor Prince Albert eröffnet sich in kleiner „Grand Canyon“. Prince Albert ist ein kleines verschlafenes Nest in dem wir nur einen kurzen Halt für einen Cappuccino gemacht haben. Eigentlich dachten wir ja, dass wir ab jetzt nur noch auf guten geteerten Straße zu unserer Unterkunft in Plettenberg Bay (kurz: Plett) fahren. Doch Google Maps hat da uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dieser schickte uns nämlich noch ein gutes Stück mitten durchs Hinterland auf staubigen Straßen. Die Jeeps die uns teilweise entgegen kamen schauten auch ganz verwundert uns und unser Auto an. Ja mit Google Maps erlebt man halt was.
Reiseroute Südafrika - Route 1
Kynasya-Keurboomstrand
Am nächsten Tag machten wir noch einen Abstecher nach Kynasya. Nach einem Zwischenstopp an dem sehr touristischen Hafen sind wir noch zu dem Aussichtspunkt „The Heads“. Von dort hat man einen sehr schönen Blick auf die Küste und die Stadt. Da wir heute einen entspannten Tag einlegen wollten ging es für uns weiter an den Keurboomstrand. Das ist ein sehr sehr schöner langer verlassener Strand.
Robben Nature Reserve
Nachdem wir ja gestern ein Faullenztag hatten, waren wir heute wieder etwas aktiver. Es ging in das Robben Nature Reserve. Dort hat man die Wahl zwischen drei verschieden langen Wanderwegen. Wir habe uns für die längste Route mit 9 km entschieden. Das Robben Nature Reserve liegt auf einer Art Halbinsel und mit dieser Route umrundet man diese komplett. Der längste Weg hat sich auch definitiv gelohnt, da der Ausblick von der Spitze der Halbinsel wirklich sensationell ist. Insbesondere auch der Rückweg ist ein Highlight dieser Strecke. Dort kommt man an den Strand von Robben Nature Reserve. Da haben wir gleich mal eine kleine Pause eingelegt und einfach den Strand genossen.
Tsitsikamma Nationalpark
Heute wollten wir in den Tsitsikamma Nationalpark. Jedoch wurden wir schon am Morgen vom Regen aufgeweckt. Der Wetterbericht hat leider auch für den ganzen Tag Regen angesagt. Daher haben wir entschieden, dass der Nationalpark dann nicht viel Sinn macht. Wir haben dann nur einen kurzen Zwischenstopp an der Brücke gemacht, von der man den höchsten Bungeejumpiesprung von einer Brücke machen kann. Das mal anzuschauen wie die dort runter springen war schon sehr interessant. Zuschauen kostet ja auch nichts, weder Geld noch Mut ;-).
Jeffreys Bay
Weiter gings nach Jeffreys Bay dem Surferparadies an der Garden Route. Dort hatten wir unsere nächste Unterkunft. Die war in einer komplett eingemauerten Siedlung mit Wachmann und Schranke. Ohne das man dort wohnt oder sich vorher anmeldet, kommt man dort nicht rein. Schon verrückt oder? Auf Grund des Tipps unserer Vermieterin sind wir noch in die Stadt zu den Outlets von den Surfmarken gefahren. Prompt hat Kevin dort sehr schöne Schuhe gefunden. Da konnte er natürlich nicht nein sagen 😉
Addo Elephanten Nationalpark
Auf ging es zu unserer ersten Safari in unserem Leben. Dort wurden wir erst mal noch darauf hingewiesen, dass wir die Dunk Bettle nicht überfahren dürfen. Das sind die gar nicht so kleinen Mistkäfer, die den Mist der anderen Tiere wegräumen. Irgendwie witzige Kerlchen.
Wir mussten gar nicht lange warten und schon haben wir unsere ersten Zebras, Springböcke und Wildschweine gesehen. Schon irgendwie komisch mit dem Auto da durchzufahren und gespannt irgendwelche Tiere zu suchen. Wenn man welche entdeckt dann freut man sich wie ein Kind.
Löwen
Irgendwann kamen wir an eine Stelle an der ganz viele Autos gehalten haben. Ein sicheres Zeichen dafür, dass dort ein besonderes Tier sein muss. Tatsächlich konnten wir dann auch ein Stück entfernt die Mähne eines Löwen erkennen. Leider aber auch nur die Mähne. Jedoch gilt es in solchen Momenten Geduld zu beweisen. Einige Autos hatten irgendwann keine Lust mehr und sind weiter gefahren. Jedoch hatten wir Glück und nach einer gefühlten Ewigkeit ist er aufgestanden. Nachdem wir aber ein Stück vorgefahren sind, hatte wir in direkt vor uns nur ca. 20 Meter von unserem Auto entfernt. Dort hat er es sich gemütlich gemacht und den Wind in seiner Mähne genossen. Ein zweiter Löwe war auch nicht weit entfernt, dem wurde es dann aber mit den ganzen Autos zu bunt und ist abgedampft. Unser Löwe jedoch hat es unserem Gefühl nach genossen so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Dabei hat er jedoch die Scene immer genau beobachtet. Wenn zu viel Lärm war ist er aufgestanden um zu zeigen wer hier das sagen hat. Wirklich ein sagenhaftes Gefühl dieses Tier so nah in der freien Wildbahn zu betrachten.
Elefanten
Irgendwann haben wir uns von dem Löwen verabschiedet und sind weiter gefahren. Ein guter Ort um Tiere zu entdecken sind auch immer Wasserlöcher. Daher haben wir einfach mal an einem relativ großem Wasserloch eine Pause eingelegt und gewartet. Zack, da kamen sie die Elefanten. Große, kleine und Babyelefanten. Alle gemütlich hintereinander trappend in Richtung Wasserloch. So haben sie ja ganz ruhig gewirkt. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass die auch mal anders können.
Am Abend ging es dann zu unserem Camp, dem Speck Boom Tented Camp. Das war ein Camp mitten im Addo und bestand nur aus fünf Zelte. Davon waren diese Nacht nur noch zwei andere bewohnt. Die Zelte waren auch verstreut im „Gebüsch“ des abgezäunten Geländes. Man hatte das Gefühl mit seinem Zelt alleine im Busch zu sein. Das Camp hatte noch einen Lookout, von dem aus man nochmal nach Tieren Ausschau halten konnte. Da ist dann auch tatsächlich noch ein Elefant zu dem Wasserloch direkt davor getrappt und hatte sein Spaß mit dem Wasser. Nachts hat man dann noch ganz gut die Löwen brüllen hören können und natürlich viele andere Tiere.
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